Gesundheit vs. Stress
Gesundheit vs. Stress – Wie wirkt sich Stress auf deinen Körper aus?
„Dein Körper ist der Tempel, darin die Natur verlangt, ihn anzubeten.“
- Donatien Alphonse François de Sade
Du bist im Dauerstress. Versuchst Meetings, Familie und Freunde unter einen Hut zu bringen und nebenbei auch schon einmal für die nächste Prüfung zu lernen. Dein Kopf tut weh, deine Muskeln sind verspannt und schlechte Laune hast du auch jeden Tag.
Das kommt dir bekannt vor? Dann solltest du dir unbedingt eine Moment Zeit nehmen und weiterlesen.
Das kommt dir bekannt vor? Dann solltest du dir unbedingt eine Moment Zeit nehmen und weiterlesen.
Dein Körper reagiert auf Stress. Er versucht dich zu unterstützen, indem der Blutdruck erhöht wird, das Herz schneller schlägt und bestimmte Muskelgruppen angespannt werden. Die Leistungsfähigkeit steigt und alle Funktionen, die im Augenblick nicht notwendig sind, werden gedrosselt. Der Urinstinkt deines Körpers reagiert auf den Stressreiz und bereitet deinen Organismus auf einen Kampf vor. Einen Kampf gegen den Stress.
Doch was passiert in deinem Körper bei Stress?
Der Körper reagiert auf die Auslöser, die sogenannten „Stressoren“, mit körperlichen Anpassungsreaktionen in drei Phasen:
Der Körper reagiert auf die Auslöser, die sogenannten „Stressoren“, mit körperlichen Anpassungsreaktionen in drei Phasen:
In der ersten Phase werden vermehrt Stresshormone wie Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin ausgeschüttet. Dadurch wird der Blutzuckerspiegel erhöht, Herzschlag und Blutdruck steigen und die Durchblutung wird verstärkt. Der Körper bereitet sich darauf vor, auf die akute Situation zu reagieren.
In der Widerstandsphase versucht der Organismus, sich an eine länger anhaltende Stresssituation anzupassen und den fortbestehenden Druck zu bewältigen. Dadurch kann die Widerstandsfähigkeit gegenüber anderen Herausforderungen abnehmen und es kann zur Schwächung des Immunsystems kommen.
In der dritten Phase - der Erschöpfungsphase - zeigt sich die Überforderung und die Leistungsfähigkeit nimmt auf Dauer ab. Bei weiter anhaltendem negativem Stress können so auch chronische oder immer wiederkehrende Krankheiten entstehen.
Gerade Dauerstress verursacht viele körperliche Reaktionen, welche zu erheblichen organischen Problemen führen können. Oft werden die Beschwerden erst viel zu spät bemerkt. Gerade deswegen sollte man sich intensiv mit seiner Gesundheit beschäftigen und auf regelmäßige Entspannung achten. Denn Stress macht sich ganz individuell bemerkbar, die Beschwerden reichen von Kopf bis Fuß.
Welche Beschwerden kann Stress hervorrufen?
Kopfschmerzen, Migräne und Gereiztheit sind wohl den meisten im Dauerstress bekannt. In kurzen Stresssituationen erhöht sich dabei die Leistungsfähigkeit des Gehirns, was erst einmal seine Vorteile hat. Dein Körper unterstützt dich zunächst dabei, dein Pensum zu schaffen. Jedoch führt es bei langanhaltendem Stress zu einer Überlastung des Gehirns, wobei sich die Gedächtnisleistung merkbar verschlechtert. Das ist ein Warnzeichen, auf welches du achten solltest. Wenn mehr Merkzettel notwendig sind als sonst, um dich an anstehende Termine zu erinnern, dann stehst du bereits voll unter Stress und eine Pause ist dringend notwendig. Ignorierst du diese Tatsache kann es zu schwerwiegenderen Stresssymptomen kommen, wie ein Tinnitus oder sogar ein Hörsturz.
Nicht nur dein Kopf leidet unter Dauerstress, auch dein Herz- Kreislauf-System wird geschwächt. Dabei erhöht sich der Blutdruck und die Produktion körpereigener Fette steigt. Dies schadet den Arterien und führt zu einem erhöhten Risiko für einen Herzinfarkt oder einem Schlaganfall.
Es fängt bereits mit kleinen Empfindungen an. Ein Schwindelgefühl, Nervosität, Herzrasen- oder stolpern sowie Brustschmerzen können Anzeichen von Stress sein. Dein Körper sendet hier deutliche Warnsignale. Der Dauerstress führt zu Symptomen wie Bluthochdruck, erhöhten Blutfettwerten und verstärkten Ablagerungen in den Gefäßen. All diese Faktoren erhöhen dein Risiko, einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden. Oft können auch Herzrhythmusstörungen auftreten.
Durch die ständige Alarmbereitschaft deines Körpers ist zudem deine Muskulatur dauerhaft angespannt. Diese Verspannungen machen sich meist im Kopf-, Schulter- und Rückenbereich bemerkbar. Die Folgen sind Kopf- und Rückenschmerzen, welche ohne ausreichende Entspannung zu chronischen Belastungen werden können. Auch hier gilt, dass eine Bewegungspause wahre Wunder bewirken kann. Der Gang zum Kühlschrank nach mehreren Stunden Schreibtischarbeit ist dabei zwar ein Anfang, aber reicht leider nicht aus, um deinen Körper wieder in Schwung zu bringen. Denn Bewegung ist das A und O. Dabei kann es so einfach sein, denn es gibt mehrere Varianten, die deine Muskulatur entspannen und noch dazu Spaß machen. Versuche es doch zum Beispiel mal mit progressiver Muskelentspannung. Hierbei spannst du einzelne Muskelpartien bewusst an und lockerst sie danach wieder. Man verfolgt einen Rhythmus der Anspannung und Entspannung.
Wir haben hier ein passendes Video dazu gefunden, probiere es doch mal aus!
Es gibt natürlich noch weit aus mehr Möglichkeiten Bewegung in deinen Alltag zu bringen. Finde heraus was dir am besten gefällt, ob Yoga oder Meditation. Auch ein Schlagabtausch im Ring kann für dich das Beste sein. Hauptsache es macht dir Spaß und du kannst den Stress für ein paar Minuten vergessen.
Eine weitere Stressfolge, welche dir nun abschließend näher gebracht werden soll, ist der Stressulcus. Dieser ist wohl eine der drastischsten Beschwerden durch Stress, welche oft lange unbemerkt bleibt. Durch permanenten Stress kommt es hierbei zu einer Minderdurchblutung der Magenschleimhaut und zu einer Überproduktion an Magensaft. Somit erhöht sich das Risiko das ein Ulkus, ein Geschwür im Magen entstehen kann. Sollte es soweit kommen, hilft nur noch ein operativer Eingriff. Mit dieser Erkrankung gehen auch Magenschmerzen, Übelkeit oder Appetitlosigkeit einher. Zudem kann es zu chronischen Verdauungsproblemen kommen, wie Verstopfung oder Durchfall. Diese Folgen des Dauerstress im Magen- Darm- Bereich sind dir in diesem Kontext wohl eher bekannt.
Die Folgen von Stress kannst du verhindern, indem du mehr auf dich und deine Gesundheit achtest. Versuche immer wieder Pausen in deinen Alltag einzuplanen und deinen Tag demnach zu strukturieren.
Nimm dir doch zum Beispiel das Zitat vom Anfang zu Herzen: „Dein Körper ist der Tempel, darin die Natur verlangt, ihn anzubeten.“ - Donatien Alphonse François de Sade
Der Körper hält zwar viel aus und unterstützt dich, wo er nur kann, doch im Gegenzug solltest du auf Warnsignale achten und ihm etwas Gutes tun. Sowohl psychisch als auch physisch ist Erholung vom Stress wichtig, um neue Kraft zu tanken. Wie das geht und was du dafür tun musst, kannst du hier bei BHealth nachlesen. Wir zeigen dir in den Beiträgen verschiedene Methoden und präventive Maßnahmen, um dem Stress den Kampf anzusagen.
Und denk immer daran, bei allem was du tust - „Kein Stress“!