Stress
Einführung in die Thematiken Stress & Stressmanagement
"Der Hauptgrund für Stress ist der tägliche Kontakt mit Idioten."
Auch wenn die Aussage von Albert Einstein zugegeben etwas scharfzüngig erscheint, definiert er Stress mit diesen Worten recht gut.
Denn unter Stress versteht man die Reaktion des Körpers auf Bedrohungen durch äußere (extrinsische) oder innere (intrinsische) Einflüsse (Stressoren).
Der Körper versucht diesen Stress auf kognitiver, affektiver oder verhaltensbezogener Grundlage zu bewältigen. Verfällt der Organismus jedoch in einen Kontrollverlust oder zeichnen sich die Prozesse der Bewältigung unsicher ab, kann es zu negativen Emotionen aufgrund der exzessiven Aktivierung neuroendokriner Stressachsen kommen. Durch diese negativen Emotionen entstehen wiederum stressverbundene Krankheiten, welche sich chronifizieren können.
Forschungsstand
Forschung ist dafür bekannt sich kontinuierlich und in allen Bereichen weiter zu entwickeln.
Sie arbeitet ganz nach dem Motto von Topmanager Rudolf von Bennigsen-Foerder: "Stillstand ist Rückschritt".
Folglich schreitet auch der Bereich der Stressforschung kontinuierlich voran. Nicht zuletzt liegt dies an der stetigen Weiterentwicklung der Stressoren in unserem Arbeitsalltag und im Privatleben. Es ist somit schwer einen aktuellen Forschungsstand aufzugreifen und zu analysieren.
Damit ihr euch dennoch ein Bild der aktuellen Forschungslage machen könnt, empfehlen wir euch die Seiten des deutschen Ärzteblattes sowie des Robert-Koch-Instituts.
Hier findet ihr regelmäßig die neusten Studien zu allen aktuellen Forschungen sodass ihr immer auf dem Laufenden seid:
Stressoren/Stresstypen
Als Stressoren werden physikalische (bspw. Lärm, Hitze...), mentale (bspw. Überforderung, Zeitdruck...) und soziale Einflussfaktoren (bspw. Trennungen, Konkurrenz...) bezeichnet.
Diese Stressoren müssen sich jedoch nicht zwangsläufig negativ auf unseren Körper auswirken, denn Stress kann durchaus positiv bewertet werden.
Man klassifiziert Stress in der Medizin und Wissenschaft in Disstress und Eustress.
Im Alltag sprechen wir hauptsächlich von negativem Stress, dem sogenannten Disstress.
Disstress leitet sich aus dem lateinischen ab, wobei die Vorsilbe 'Dis' für "schlecht" steht.
Wird negativer Stress nicht frühzeitig behandelt, kann die seelische, geistige und körperliche Dauerbelastung langfristig zu einem Burnout der Patienten führen.
Eustress ist das Gegenstück zu Disstress. Die Vorsilbe 'Eu' leitet sich aus dem griechischen ab und steht für "gut". Eustress wird von den Menschen nicht als Ballast, sondern vielmehr als Energiebringer empfunden. Positiver Stress entsteht bei Aktivitäten, die wir mit großer Faszination und Leidenschaft ausüben. Er fördert unsere Leistungsfähigkeit und puscht unser Selbstbewusstsein.
Mach' den Test und erfahre welcher Stresstyp Du bist:
Folgen von Stress
Unter den Folgen von Stress kann man sowohl psychische, als auch physische Nebenwirkungen verstehen. Die wohl bekanntesten Folgen sind die Psychischen. Diese äußern sich bspw. durch Burnout, Depressionen, Konzentrationsstörungen oder Schlafstörungen.
Physische Nebenwirkungen, wie bspw. körperliche Fehlbelastungen, Infektanfälligkeiten, gehäufte Spannungskopfschmerzen, gesteigerte Herzfrequenz oder Bronchialerweiterungen werden eher selten als Folge von Stress in Verbindung gebracht. Genau aus diesem Grund gehören sie auch zu den häufigsten und mitunter heimtükischsten Folgen.
Denn für eine gezielte Genesung ist immer die Bekämpfung der Ursache maßgeblich. Wird Stress jedoch nicht als Ursache für die entstanden physischen Probleme in Verbindung gebracht, lässt sich eine zielgerichtete Behandlung nur schwer ermöglichen.
Aus diesem Grund ist es uns wichtig, darauf aufmerksam zumachen, dass Stress nicht nur psychische, sondern auch physische Folgen für unseren Körper haben kann. Wir sollten lernen, unseren Körper bewusst wahrzunehmen, um die Ursachen und Folgen zu erkennen und schnellstmöglich zu behandeln.
Umgang mit Stress
Jeder Mensch besitzt seine ganz persönliche Strategie mit Stress um zu gehen.
Das ist gut!
Es gibt nicht für jede Person oder für jede Situation einen passenden Schlachtplan.
Wir sind Individuen und sollten letztendlich auf unseren Körper hören und das tun was ihm gut tut.
Fakt ist jedoch, dass auf eine Anspannung schlichtweg eine Entspannung folgen sollte. Dies kann durch körperliche Aktivitäten, Ausdauersportarten, Spaziergänge oder die simple Gartenarbeit erfolgen. Auch eine regelmäßige "Nicht-Zuständig-Sein-Phase", 10 Seiten in einem Buch lesen, eine halbe Stunde Abschalten in der Badewanne oder das Erlernen spezieller Entspannungstechniken können uns dabei helfen unseren Körper in den Entspannungsmodus zu versetzen.
In den stressigen Phasen unseres Lebens ist es wichtig Prioritäten zu setzen.
Die wichtigste Priorität solltest dabei immer DU selbst sein!
Versuch möglichst zeit- und kraftsparende Lösungsansätze zu entwickeln, um auch in stressigen Zeiten effizient deine Ziele zu erreichen.
Du kannst das!